Tulitikkutehtaan tyttö

Kaum ein Film von Aki Kaurismäki streift nicht in der einen oder anderen Form das Arbeitsleben, meist monoton, oftmals entbehrungsreich, zuweilen nur von kurzer Dauer. Die sogenannte „Proletarische Trilogie“ versammelt frühe Arbeiten von Kaurismäki, schon dabei seine Stammbelegschaft: Matti Pellonpää und Kati Outinen.

TULITIKKUTEHTAAN TYTTÖ: Iris (Kati Outinen) steht in einer lärmenden Streichholzfabrik am Fließband. Tagsüber herrscht die Monotonie der Fabrik, abends die Lieblosigkeit der Eltern. Auf eine mit Aarne verbrachte Nacht folgt das bittere Erwachen. Am Ende des minimalistisch inszenierten Leidenswegs holt Iris gnadenlos zum Befreiungsschlag aus. Trotz ausgeklügelter Farbdramaturgie bleibt dieser letzte Teil der „proletarischen Trilogie“ der dunkelste der filmischen Welten von Aki Kaurismäki.